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Schuldgefühle – schlechtes Gewissen loslassen

Aus dem Leben des schlechten Gewissens: Schuldgefühle produzieren ist mein Job und ich liebe es. Ich habe so viele Gelegenheiten pro Tag und die meisten Menschen machen es mir auch wirklich leicht. Es ist fast ein Selbstläufer! Ich pflanze einen kleinen Zweifel und der Mensch beschäftigt sich damit, lässt den kleinen Zweifel groß werden und verbringt dann richtig viel Zeit und Gedankenkraft damit. Manchmal reicht es schon, dass es meinem Menschen gerade besser geht als irgendjemand anderes und schon bin ich da, das schlechte Gewissen! Dabei geht doch nun wirklich jedes Leben durch Höhen und Tiefen und helfen können wir nur wenn wir gerade selber ein Hoch haben.

Oder die Schuldgefühle die ich einpflanze bevor überhaupt irgendetwas passiert ist, z.B. nur weil mein Mensch darüber nachdenkt etwas nicht zu tun. Da geht oft direkt der Selbstvorwurf „nicht genug getan zu haben“ oder sogar „generell nicht genug zu tun“ los.

Auch schön ist, wenn mein Mensch in Hektik und Stress jemanden was abschlägt oder etwas für einen anderen auf später verschiebt. Da brauche ich nur zu zucken und die Schuldgefühle schlagen Purzelbäume.

Meine Fragen des Zweifels sind immer wieder dieselben: War das wirklich richtig? Reicht das aus? Ist das gut genug? Geht es nicht besser? Warum geht das nicht schneller? Warum war Dir das nicht sofort klar? Kümmerst Du Dich genug? Da wäre schon noch mehr möglich gewesen oder?

Oder ich schaffe direkt Tatsachen: es reicht nie! Du kümmerst Dich nicht genug! Deine Aufmerksamkeit reicht nicht! Du bist nicht gut genug, nicht schnell genug, nicht genau genug…

Schuldgefühle und schlechtes Gewissen loszulassen, aber wie?

Mit wenig Aufwand, kleinen Gedankenspielen und ein paar Überprüfungen zu mehr Glück, Leichtigkeit, Gelassenheit und Gesundheit.

Erwartungen überprüfen: eine Liste schreiben welche Aufgaben und Erwartungen den Tag, die Woche und den Monat füllen. Wessen Erwartungen wird da gerade erfüllt (Chef, Mann, Frau, Kinder, Mutter, Vater, Freunde oder MEINE!) und dann mal aktiv nachfragen wie die Erwartung von dem Gegenüber in Realität ist! Und bitte bitte bitte – die Antwort akzeptieren und nicht glauben dass der Gegenüber nur nicht sagen wollte dass Er/​Sie in Wirklichkeit viel viel mehr möchte! Die anderen wissen genau was sie wollen und können das auch sagen! Und wenn nicht, dann ist das deren Problem, an dem sie gerne arbeiten dürfen.

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